Mein Kind macht Zukunft.
Unser (gemeinsamer) Weg zur Ausbildung – Azubis und ihre Eltern erzählen.
Auf einer Messe den passenden Ausbildungsberuf gefunden - Marisa aus Spremberg will hoch hinaus
Für Marisa war klar: „Eine Ausbildung ist genauso wertvoll wie ein Studium.“ Nach ihrem Abitur und einem freiwilligen ökologischen Jahr wusste sie, dass sie auf jeden Fall einen Handwerksberuf erlernen möchte. Doch welchen genau? Das hat sich erst auf der IMPULS-Messe in Cottbus herausgestellt. Dort kam Marisa mit zwei freundlichen Schornsteinfegern ins Gespräch und machte kurz darauf ein Praktikum in dem Beruf. Ihre Mutter begleitete sie auf die Messe und erkannte schnell, dass die Ausbildung genau das Richtige für ihre Tochter ist: „Sie ist nicht nur die geborene Handwerkerin, sondern auch freundlich zu den Menschen und höhentauglich.“ Also die perfekten Voraussetzungen für den Beruf, der Marisa jetzt schon begeistert. Der Tipp ihrer Mutter an andere Eltern: „Besuchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Ausbildungsmessen und kommen Sie auch mit den Handwerksbetrieben ins Gespräch!“
Als Elektroniker für Betriebstechnik will er sich seinen Kindheitstraum erfüllen – Robin aus Schulzendorf
Robin möchte schon seit seiner Kindheit zur Flughafenfeuerwehr. Doch eine direkte Ausbildung für diesen Beruf gab bisher nicht. Deshalb hat sich Robin mit der Unterstützung seiner Eltern auf die Suche gemacht. „Ich kann allen Eltern nur empfehlen, ihren Kindern zuzuhören, um zu erfahren, was für Wünsche und Gedanken ihnen im Kopf herumgehen“, rät sein Vater, „Besuchen Sie rechtzeitig alle möglichen Berufs- und Ausbildungsmessen und nutzen Sie die “Tage der offenen Tür” bei den Unternehmen.“ So hat auch Robin herausgefunden, dass eine technische Ausbildung am Flughafen genau der richtige Weg ist, um seinem Traum näher zu kommen. Sein Rat an alle zukünftigen Azubis? „Nicht direkt aufgeben, wenn es eine Absage von einer Firma gibt, immer an sein Ziel glauben und daran festhalten. Denn so erreicht und bewegt man was.“ – Robin hat seine Ausbildung inzwischen erfolgreich abgeschlossen.
Mehr Infos zum Ausbildungsberuf „Elektroniker/-in“ für Betriebstechnik
Hauptsache etwas mit Holz - Magnus aus Frankfurt (Oder) wird Zimmerer
„Ein Beruf mit Holz.“ Das war Magnus’ Wunsch, als er sich mithilfe seiner Familie auf die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz gemacht hat. Und sein Wunsch ging in Erfüllung. Die Handwerkskammer vermittelte ihn an seinen jetzigen Ausbildungsbetrieb, bei dem Magnus ein Praktikum machte und kurz darauf als Auszubildender anfangen konnte. Denn eines war schnell klar: Eine Ausbildung zum Zimmerer ist genau das Richtige für ihn. Und dank seines Abiturs konnte er sogar direkt im zweiten Lehrjahr einsteigen. Sein Vater hat ihn auf seinem Weg zur Ausbildung immer unterstützt. Sein Tipp an andere Eltern: „Es gibt verschiedene Angebote, die in Anspruch genommen werden können: Schulpraktikum, Bildungsmesse, Beratungen bei der Agentur für Arbeit oder den Kammern, “Tag der offenen Tür” in einzelnen Betrieben und vieles mehr.“
Im Familienbetrieb lernte sie alles von der Pike auf – Anne aus Rüthnick ist Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerin
Dass sie in die Baubranche möchte, weiß Anne schon seit einigen Jahren. Bevor sie sich für ihre Ausbildung entschied, hat sie sicherheitshalber noch einige Praktika in verschiedenen Berufen absolviert. Jetzt fährt sie morgens mit ihrem Vater gemeinsam auf die Baustelle. Er managt und organisiert, während sie mit den Kolleg/-innen Fliesen, Platten und Mosaike verlegt. Wenn sie den Familienbetrieb irgendwann einmal übernimmt, wird sie durch die praktischen Erfahrungen auf der Baustelle überall mitreden können. Außerdem macht es sie zufrieden, am Ende des Tages zu sehen, was sie geschafft hat. Auch ihr Vater ist stolz auf sie. Sein Tipp an alle Eltern ist, die Kinder früh zu fördern: „Auch zu Hause mal etwas erklären oder die Kinder mit zur Arbeit nehmen. Handwerk kann sehr viel Spaß machen. Wenn man Freude am Beruf hat, ist man auch im Leben zufrieden.“ – Anne hat ihre Ausbildung inzwischen erfolgreich abgeschlossen.
Mehr Infos zum Ausbilungsberuf „Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/-in„
Christin Shawnee aus Fürstenwalde – ihr Weg zum Traumberuf läuft anders als gedacht
Christin Shawnee aus Fürstenwalde hat bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung. Doch weil ihr klar geworden ist, dass sie sich mehr Kundenkontakt wünscht, macht sie jetzt zusätzlich eine Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen. Was ihrer Meinung nach bei der Berufswahl noch wichtig ist? „Die Vor- und Nachteile gemeinsam durchzugehen, wie zum Beispiel die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingen kann.“ Dabei steht ihr ihre Mutter immer zur Seite und stärkt sie. Auch als Christin Shawnee während der Ausbildung schwanger geworden ist, haben sie die Situation zusammen mit dem Ausbildungsbetrieb gut gemeistert und Christin Shawnee kann ihre Ausbildung nun in Teilzeit fortsetzen. Einen Tipp hat ihre Mutter noch für alle Eltern: „Das Kind mit dem Bewerbungsverfahren nicht allein lassen, sondern Hilfe anbieten und Bewerbungstrainings nutzen.“
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Jaymie aus Pritzwalk – Die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker ist sein erster Schritt in den Beruf
Schon mit fünf Jahren war Jaymie klar, er will einmal Maschinenbauingenieur werden. Vater und Opa haben es ihm vorgemacht. Deshalb machte Jaymie als Schüler ein entsprechendes Betriebspraktikum und besuchte seinen Vater ab und zu bei seiner Arbeit, wo er auch seine jetzigen Kolleg/-innen kennenlernte. Um eine optimale Grundlage für das Studium zu haben, wurde ihm dabei seine derzeitige Ausbildung nahegelegt. So kann er wichtige Praxiserfahrungen sammeln, bevor er das eher theoretische Studium zum Ingenieur anschließt. „Jaymie wusste schon immer, was er einmal werden will“, meint seine Mutter. Ihr Tipp für andere Eltern: „Die Kinder beobachten, stärken und Möglichkeiten aufzeigen.“
In den Berufswunsch hineingewachsen – Hannah Mareen aus Nuthe-Urstromtal wird Landwirtin
Obwohl sie in einem Familienbetrieb aufgewachsen ist und diesen immer vor Augen hatte, standen Hannah Mareen bei der Berufswahl alle Möglichkeiten offen. Schon in der Schulzeit hat sie die Gelegenheit ergriffen und in verschiedenen Berufen Praktika absolviert. Ihre Familie hat sie dabei immer ermuntert. Doch egal ob bei Praktika, Schulveranstaltungen oder auf Berufsmessen, ihre Gedanken wanderten immer wieder zur Landwirtschaft zurück. Der Beruf erfordert eine Menge technisches Verständnis und kann auch körperlich herausfordernd sein. Aber Hannah Mareen wusste genau, worauf sie sich einlässt. „Man wächst an seinen Aufgaben“, sagt sie und die Mischung aus Schule und Berufsleben sorgt dafür, dass niemand ins kalte Wasser geschmissen wird. Der Tipp ihrer Mutter für alle angehenden Azubis? „Probiert auch mal eine komplett andere Richtung aus!“
Anna aus Berkholz-Meyenburg – nutzt ihre Chancen und wird Papiertechnologin
Anna kannte ihren Ausbildungsberuf schon aus Erzählungen ihres Vaters. Trotzdem hat sie erst einmal Praktika in verschiedenen Betrieben absolviert und einen “Tag der offenen Tür” besucht, ehe sie sich für ihren jetzigen Ausbildungsberuf entschied. Was ihr besonders daran gefällt? Die praktische und auch körperliche Arbeit an den Maschinen sowie der freundliche Umgang unter den Mitarbeiter/-innen. Und Anna hat auch schon ihr nächstes Ziel ins Auge gefasst: „Erst einmal einen guten Abschluss machen und dann hoffentlich übernommen werden.“ Auch ihr Vater ist froh über die Entscheidung seiner Tochter und freut sich darüber, sie weiterhin in der Nähe zu haben. Ein Tipp, den er allen Azubis und Eltern mitgeben will: „Einfach probieren! Man muss seine Chancen nutzen.“
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Lennart aus Kleinmachnow – als Pflegefachmann kommt er schnell mit der „Praxis des Lebens“ in Kontakt
Anderen Menschen zu helfen, war für Lennart schon immer ein wichtiges Thema. Er bringt für seinen Ausbildungsberuf nicht nur Vorerfahrung durch die Pflege seiner Großeltern mit, sondern auch durch die Mitgliedschaft bei der freiwilligen Feuerwehr und einen Rettungssanitäter-Lehrgang. Trotzdem musste er, als er zu Beginn seiner Ausbildung freiwillig auf der Corona-Intensivstation mitgeholfen hat, vieles in kurzer Zeit lernen. Zum Glück kann er sich auch während der Ausbildung immer auf die Unterstützung seiner Familie verlassen, die ihm schon bei der Ausbildungssuche mit Rat und Tat zur Seite stand. Gemeinsam haben sie das Internet und Social Media durchsucht und am Ende auch darauf geachtet, dass sowohl die Schule als auch der Ausbildungsbetrieb zu Lennart passen und gut zusammenarbeiten. Lennarts Vater rät allen angehenden Azubis und ihren Eltern: „Nehmen Sie Kontakt zur Arbeitsagentur auf und informieren Sie sich vorab gut.“
Gemeinsam für die berufliche Zukunft Ihres Kindes
die durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) aus Mitteln des Landes Brandenburg umgesetzt und durch